Magenspiegelung
Gründe für eine Spiegelung des oberen Verdauungstrakts (Gastroskopie)
Eine Spiegelung der Speiseröhre, des Magens und des oberen Dünndarms (Ösophago-Gastro-Duodenoskopie (ÖGD) wird zur Abklärung von Beschwerden (z.B. Oberbauchschmerzen, Sodbrennen, Übelkeit, Völlegefühl, Bluterbrechen, Teerstuhl, Veränderungen Ihrer Stuhlgewohnheiten usw.), zur Entfernung von Polypen, zur Behandlung von Krampfadern in der Speiseröhre, zum Legen einer Ernährungssonde („PEG“) oder auch zum Legen eines Magenballons durchgeführt.
Durchführung einer Ösophago-Gastro-Duodenoskopie (ÖGD)
Vor einer Magenspiegelung sollten Sie 12 Stunden nüchtern sein. Das flexible Endoskop wird über den Mund eingeführt und anschließend in die Speiseröhre vorgeschoben. Über eine in das Endoskop eingebaute Videokamera können Speiseröhre, Magen und der Zwölffingerdarm eingesehen werden.
Eventuell erforderliche Eingriffe können meistens in der gleichen Sitzung durchgeführt werden. Dazu zählen
- Entnahme kleiner Proben für feingewebliche Untersuchungen.
- Abtragung vorhandener Polypen, da Entartungsgefahr besteht.
- Erweitern von Verengungen durch einen Ballon.
- Stillung von Blutungen
- Behandlung von Krampfadern in der Speiseröhre
- Legen einer Ernährungssonde
- Legen eines Magenballons
Eine rein „diagnostische“ Spiegelung des oberen Verdauungstraktes dauert etwa 7-10 Minuten. Diese Zeit wird bestimmten Interventionen deutlich überschritten. Da die Untersuchung relativ oft zu einem Würgereiz führt, empfehlen wir eine Kurznarkose mit Propofol, die einen kurzen Schlaf erlaubt, so dass Sie bereits kurz nach der Untersuchung wieder aufwachen.